Für die heutige Ausgabe blicken wir auf das Thema Künstliche Intelligenz: Wie kann sie eingesetzt werden? Wie wird sie unsere Arbeitswelt verändern? Und wie ist eigentlich der rechtliche Rahmen beim Einsatz von KI?
1. KI im Social Media Marketing
Wie können KI-Tools sinnvoll für die Arbeit verwendet werden? Carina Kröpfl, Senior Content-Marketing-Managerin bei Swat.io, stellt diese Frage im Gastartikel bei Sozial-PR und liefert sieben Praxisbeispiele als Antworten.
So kannst Du KI für Deine Arbeit einsetzen:
- Lass Dir mithilfe guter Prompts Social-Media-Texte erstellen.
- Passe mit der KI Social-Media-Texte für unterschiedliche Netzwerke an.
- Optimiere Deine fertigen Texte mit KI.
- Übersetze Deine Beitragstexte in andere Sprachen.
- Finde die besten Posting-Zeiten für Dein Social-Media-Marketing heraus.
- Erstelle KI-generierte Beitragsbilder.
- Finde mithilfe der KI die Stimmung durch Sentiment-Analysen heraus.
Carina beschreibt die verschiedenen Einsatzfelder, erklärt, wie Du gute Prompts erstellst, und listet eine Vielzahl an KI-basierten Tools für unterschiedliche Einsatzzwecke auf. Gleichzeitig zeigt sie auch die Grenzen dieser Technik auf. Denn KI ist nur dann gut und effizient, wenn die Ergebnisse durch den Menschen überprüft und angepasst werden.
Carinas Beitrag findest Du im Sozial-Pr-Blog.
2. KI im Community Management
Tom Klein fragt sich, ob KI bald die Content-Moderation übernimmt – und damit das K.O. für die menschlische Social-Media-Kommunikation einläutet.
Was im ersten Moment erschreckend klingt, findet Tom als Koordinator Community Management im Hessischen Rundfunk gar nicht so schlimm. Im Gegenteil: Er denkt, dass es sogar gut werden kann. Aber nur, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
- Die Community kann der Informationsabsender*in vertrauen.
- Die KI-generierten Informationen entsprechen der gewohnten Qualität und die Community hat einen Mehrwert davon.
- Es gibt eine menschliche Kontrollinstanz für die eingesetzte KI.
Natürlich hat KI gerade im Community Management Grenzen, aber innerhalb dieser sind einige Ausgestaltungen können entsprechende Tools durchaus unterstützen.
Was denkst Du über das Thema? Toms Beirag findest Du auf LinkedIn und kannst dort auch mit ihm dazu diskutieren.
3. KI und die rechtlichen Fallstricke
Künstliche Intelligenz ist schon jetzt bei der Arbeit in sozialen Medien sehr präsent: Z. B. bei der Strategieentwicklung, der Content-Produktion oder beim Community Management. Doch was muss dabei rechtlich beachtet werden?
Der Jurist Dr. Thomas Schwenke befasst sich mit verschiedenen Sachverhalten zum KI-Einsatz im Marketing. Seine Zusammenfassung gibt Dir einen Überblick über wichtige rechtliche Fallstricke und beantwortet unter anderem folgende Fragen:
- Darf KI bei der Content-Erstellung für Kund*innen eingesetzt werden?
- Kann KI-generierter Content gegen Urheberrechte verstoßen? Dürfen fremde Prompts gekauft und genutzt werden?
- Dürfen KI-generierte (virtuelle) Influencer*innen eingesetzt werden?
- Dürfen Produktbilder oder Bilder prominenter Personen mittels KI erstellt werden?
- Können Arbeitgeber*innen den Einsatz von KI verbieten?
- Kann KI zur Datenauswertung eingesetzt werden?
Thomas’ wichtigster Rat: Behalte sowohl die KI-Entwicklungen als auch die rechtlichen Entwicklungen im Blick.
Damit das gelingt, empfehlen wir Dir Thomas’ Artikel in der Reihe #SoMeRecht im SocialHub;)-Magazin (kostenfreier Download, wenn Du Deine E-Mail-Adresse angibst und auch sein Rechtsblog.
4. KI und die neue Arbeitswelt
Wie wird KI die Arbeitswelt verändern? Dieser Frage ist Michael Seemann nachgegangen. In seinem Working Paper für die Hans Böckler Stiftung beschäftigt er sich mit den aktuellen Debatten, die den Einsatz von KI bzw. KI-basierten Werkzeugen in der Arbeitswelt thematisieren.
Die Kernergebnisse der Studie:
- Kaum ein Bereich der Arbeitswelt wird von KI unberührt bleiben, aber die Auswirkungen von KI auf einzelne Arbeitsfelder wird unterschiedlich ausfallen.
- Der damit einhergehende Transformationsprozess schürt Ängste und bietet gleichzeitig auch großes Gestaltungspotential.
- Angestellte werden KI-basierte Tools immer häufiger – auch nicht abgesprochen – einsetzen.
- Unternehmen erhalten damit auch neue Möglichkeiten für Überwachung und Leistungsvergleiche.
- Menschliche Arbeit wird auch in Zukunft ihren Platz und ihren Wert behalten.
- Durch KI werden neue Berufsbilder, neue Chancen und Wachstum entstehen.
Michael Seemanns Fazit lautet: „Langfristig sollte man sich auf den Einzug und die Normalisierung dieser Werkzeuge und den sie begleitenden Strukturveränderungen und Metaeffekten gefasst machen.“
Wir empfehlen die Lektüre dieses Deep Dive zur Arbeitswelt der Zukunft, den Du Dir bei der Hans-Böckler-Stiftung herunterladen kannst.
5. Der KI-Newsletter
Die Nachrichten rund um Künstliche Intelligenz überschlagen sich. Nahezu täglich gibt es Neuigkeiten. Um dabei den Überblick zu behalten, empfehlen wir Dir den „KI Newsletter – Aktuelle Entwicklungen & Tools aus der KI-Welt“ von Jens Polomski.
Einmal pro Woche berichtet der Tool- und KI-Enthusiast über Neuigkeiten und Entwicklungen, neue Tools und Updates, Tutorials, Code und Projekte und seine KI Top 5. „Maximale Überforderung“ ist dabei gewollt und nicht zuletzt dem rasanten Fortschritt geschuldet.
Hier kannst Du den KI-Newsletter von Jens Polomski abonnieren – oder hier als LinkedIn-Newsletter.
Aus organisatorischen Gründen pausieren wir die Fünf am Freitag in den nächsten Wochen. Wir danken Euch für das positive Feedback zum Format, das uns erreicht hat. Und natürlich könnt Ihr uns weiter auf LinkedIn, Instagram und Mastodon folgen.
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