Der Rheinwerk-Verlag, nach eigener Aussage Deutschlands führender Fachverlag für digitale Themen, verlegt jährlich rund 200 Bücher und E-Books für Einsteiger und Expertinnen, Azubis und Studierende, Berufsanfänger und Profis. Seit einiger Zeit bietet er auch Konferenzen und Workshops an. Dieses Jahr ist der BVCM Media-Kooperationspartner des Rheinwerk-Verlags für die SMMdays – wir haben das zum Anlass genommen, dem Konferenzmanager Stephan Mattescheck einige Fragen zu stellen.

Welche Ziele verfolgt der Rheinwerk-Verlag mit dieser Konferenz?

Wir verfolgen damit gleich mehrere Ziele: Wir möchten Fachleuten aus dem Bereich Social Media Marketing die neuesten Trends, Werkzeuge und Best Practices näherbringen. Zudem wollen wir den Teilnehmenden praktische Fähigkeiten an die Hand geben in Form von passenden Workshops. Netzwerkbildung und Branchenkontakte sind auf einer Online-Konferenz schwieriger, stehen aber wieder bei den nächsten Präsenz-SMMdays im Mai 2025 in Köln im Vordergrund. Und nicht zuletzt: Wir sind ein Wissensanbieter und wollen unsere Rolle als führender Anbieter von hochwertigen Lerninhalten betonen.

Seit wann ist der Rheinwerk-Verlag schon mit diesen Themenbereichen beschäftigt?

Unser erstes Buch zum Thema war „Follow me!“ in der ersten Auflage von 2011. Seit fünfzehn Jahren also.

Hat sich die Social-Media-Welt in den letzten Jahren verändert? Wenn ja, inwiefern?

Oh ja, sehr. Künstliche Intelligenz und Automatisierung, neue Plattformen wie TikTok, der Kurz-Video-Trend, gewachsene Bedeutung des Datenschutzes, also mehr Transparenz im Umgang mit Nutzerdaten, die höhere Bedeutung von authentischen Inhalten verbunden mit emotionaler Interaktion wären das zu nennen. All das versuchen wir jedes Jahr im Programm der SMMdays abzubilden.

Gibt es einen zunehmenden Trend zur Professionalisierung im Social-Media-Bereich?

Auf jeden Fall. Das merkt man unter anderem an der wachsenden Bedeutung von Daten und Analyse, an der Spezialisierung auf Plattformen, Influencer-Marketing oder Ads. Paid und Organic sollten zusammenarbeiten, sind aber häufig getrennt. Zudem: Content-Strategien sind sehr viel wichtiger geworden als früher. Hier investieren Unternehmen in professionelle Strategien.

Was sind die größten Herausforderungen im Community Management in den kommenden Jahren?

Aus meiner Sicht: Engagement und Interaktion aufrechterhalten. Vor allem bei zunehmender Automatisierung die menschliche Note erhalten wird schwieriger. Und: Fehlinformation und toxisches Verhalten nehmen in der Gesellschaft zu und müssen auch in Community Management überwacht und kontrolliert werden.

Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nehmen an den Konferenzen durchschnittlich zum ersten Mal teil?

Ca. 60 Prozent.

Wie durchlässig ist die Branche nach Ihrer Erfahrung? Gibt es viele Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger?

Sehr. Es gibt geringe Einstiegshürden, da praktische Erfahrungen und Fähigkeiten im Vordergrund stehen. Und da es viele Spezialisierungen gibt, können Fachleute aus verschiedenen Branchen wie PR, Marketing, Grafik oder Journalismus, aber auch Psychologie, Datenanalyse etc. leicht wechseln.

Welche Fehler sollte man als Berufsanfänger vermeiden?

Agieren ohne die Zielgruppe genau zu kennen. Und wenn man dann noch Daten und Analysen ignoriert, indem man Kennzahlen unwichtig findet, ist das Scheitern vorprogrammiert.

Warum sollte man an den SMMDays unbedingt teilnehmen?

Aktuelles Fachwissen von Expertinnen und Experten. Spannende Lernformate wie Workshops und Masterclasses, hoher Praxisnutzen, denn die Inhalte lassen sich häufig direkt in den Arbeitsalltag übertragen.

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